Auszeichnungen:

# 2000 - Bauherrenpreis für Uschi und Ernst Hofmann
# 2003 - Anerkennung für vorbildliche Bauten des Landes Niederösterreich
# 2004 - Österreichischer Beitrag zur 9. “Biennale die Venezia“

Die Halle ist der letzte einer Reihe von Industriebauten an der Ortsausfahrt von Trumau. Durch die unbebaute Nachbarparzelle liegt sie frei und erhaben in der ebenen Weite der Landschaft, ein monolithischer Block auf dem Feld.

Die Halle selbst ist eine freispannende Stahlrahmenkonstruktion, innen mit Heraklith gedämmt und aussen mit naturbelassenen rostenden Stahlplatten verkleidet. Die Fenster sind grosse, regelmässig angeordnete quadratische Öffnungen, deren Gläser bündig in die Stahlfassade eingesetzt sind und die Teilung der Stahlplatten übernehmen. Im Inneren wird die Struktur der Stahlrahmenkonstruktion sichtbar. Alles ist so wie es ist. Der Boden eine monolithische, geschliffene Betonplatte, die Wände aus unbehandeltem Heraklith, die Gasheizstrahler und die regelmäßig gesetzten Leuchten roh und unverkleidet an der Decke: der rüde Charme des Industriebaus.

Der vordere, an der Straße liegende Teil übernimmt die Sonderfunktionen der Halle. Hier befindet sich auf einer zum Hallenniveau etwas abgesenkten Ebene ein Lager für Kleinteile und darüber der Sozial- und Aufenthaltsbereich der Arbeiter mit Sanitäranlagen und einem Büroplatz.

Der Raum ist geprägt durch seine räumlich geformte Bodenfläche aus Stahlplatten, die sich von der Umgebung abhebt, die Niveaus miteinander verbindet und Ausblick über Landschaft und Werkstatt bietet.

Wand und Decke sind aus akustischen Gründen mit Heraklith verkleidet. Die Verglasung des Raumes ist die konsequente Abbildung der Raumkonfiguration an der Schnittstelle mit der Fassade. Nach aussen wird der Raum durch eine weit ausladende Terrasse erweitert, die sich wie eine Zunge aus dem Gebäude herausstreckt.

Schlosserhalle mit Bar

Die Idee, Schlosserhalle mit Bar:

Der vordere, an der Straße liegende Teil übernimmt die Sonderfunktionen der Halle.

Dieser Bereich dient jedoch nicht nur den sozialen Bedürfnissen der Arbeiter, sondern wird in den Abendstunden zum Treffpunkt für ganz Trumau. Er verwandelt sich zur Bar, die vom Schlossermeister selbst betrieben wird.

Die Terrasse streckt sich wie eine Zunge aus dem Gebäude und dienst als Gastgarten und Zugang zur Bar.

Erweiterung der Schlosserhalle

Erweiterung der Schlosserhalle:

Die im Jahr 2000 fertiggestellte Schlosserhalle war zu klein geworden und eine vergrößerung gefordert, wobei gleichzeitig ein funktionelles Pendant zur Bar in der bestehenden Halle gefragt war.

Es wurde die Halle verlängert und untersucht, in mehreren Varianten, eine programmatische Aufwertung des Gebäudes durch eine kleine Wohnung im Zubau. In einem letztgültigen Entwurf besticht diese Wohnung durch ihre räumliche Aufteilung: Wohn- und Schlafraum sind durch eine sich nach Osten und Westen hin öffnende Terrasse getrennt.

Schlussendlich hat sich der Bauherr dann doch für eine simple Halle ohne zusätzliches Programm (Wohnung) entschieden.

Planungs- und Bauzeit: Juni 2007 bis September 2009